18.7.09

60 Superferien in Italien

Um mich von den täglichen Strapazen der letzten Zeit und vor allem vom Todesfall meines geliebten Vaters zu erholen ging ich letzte Woche in die Ferien. Ich hatte super Ferien, Bilder davon könnt ihr auf Facebook bestaunen. Ich hatte wirklich sehr erholsame Ferien; Zwar eben nur eine Woche, aber immerhin. Ich wäre gerne noch eine weitere Woche geblieben.
Der Grund, wieso ich „nur“ nach Italien und nicht weiter in die Ferien reiste, lag einerseits an meinem Unwillen, eine längere Reise zu unternehmen, andererseits aber an der Unlust, so viel Geld an die Swiss, oder irgend eine andere Fluggesellschaft, zu verlieren. Und ausserdem muss ich bestätigen: In Italien, speziell in Rom, gibt es alles, wirklich ALLES! Von Kultur, über Meer und Strand und nicht ganz zu vergessen über schöne Menschen. Und dank dem Assistenzbudget wurde mir dies alles ermöglicht! Nach sehr langem genoss ich wieder einmal wunderschöne Ferien. Wegen meiner, sagen wir einmal: Nicht leichten Behinderung musste ich zwei Assistentinnen mitnehmen. Meine Ferien waren für mich selber gar nicht teurer als normal, aber alles in allem kommen meine Ferien natürlich doch auf eine sehr hohe Summe, wenn ich die Löhne und die Unterkünfte meiner Assistenz zusammenrechne. Ich hatte Gelegenheit mit italienischen Behinderten zu sprechen, die nicht schlecht über das schweizerische Assistenzbudget staunten und mir mitteilten, dass so etwas in Italien (gegenwärtig) undenkbar sei.
Ich genoss zu tiefst die warme Sonne und das warme Meerwasser: täglich ging ich an den Strand und mehrmals am Tag ging ich ins Meer. Die Temperatur der See ist für mich ideal. Ich fühlte mich so glücklich dabei, wie nie zuvor: Meine Beinkrämpfe schwanden völlig. Ich fühle mich im siebten - oder vielleicht im achten Himmel. Schön. Wirklich wunderbar.
Eines Abends bot sich die Gelegenheit an, das nahegelegene Städtchen San Felice zu besuchen. Auch dies: eine Perle der italienischen Hochkultur.
Einmal während dieser Woche unternahmen wir einen Ausflug nach Rom. Ich bestaunte die Kulturstadt der Welt. Die Stadt voller Geschichte. Die unvergleichbare ewige Stadt. Rom ist wie ein Buch über allgemeine Geschichte: In Rom findet man Spuren, sowohl der Antike, über das Mittelalter und sehr, sehr viel über die Renaissance, über die Neuzeit bis hin zur neusten Zeit. Alles, einfach ALLES.
Ich möchte noch meinen Assistentinnen herzlich danken. Sie waren wirklich super. Und haben mich eine wunderschöne Zeit verbringen lassen.
Sowohl die Hin- wie auch die Rückreise verliefen völlig unproblematisch. Ich musste mich immer wieder fragen, wo denn der Hacken der Geschichte wäre: Wann endlich ein Unfall passieren würde. Aber siehe da: das Unglück wollte und wollte nicht passieren. So verlief alles ohne Probleme und ich konnte mich gut erholen.